Im Porträt

Anna van Bürck

Liebe Anna, du machst gerade ein Praktikum in unserer Gemeinde im Bereich Gemeindepädagogik. Was erlebst du da?

Ich habe erstmal die verschiedenen Aufgabengebiete des Berufsfelds Gemeindepädagogik kennengelernt. Diese Bereiche umfassen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde sowie die Arbeit im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte. Ich habe schon mehrere Kindergottesdienste mit Konrad Opitz und dem Team unserer Gemeinde vorbereitet und durchgeführt. Darüber hinaus konnte ich auch schon erste Erfahrungen in unserer Nachbargemeinde „Jesus Christus“ bei den Kindersamstagen sammeln. In der Jugendarbeit erlebe ich wöchentlich den Konfirmationsunterricht und die Treffen in unserem Jugendturm. Für die Jugendlichen unserer Gemeinde bieten wir eine Ausbildung zum Jugendleiter an, wo sie ein entsprechendes Zertifikat erwerben können (die sog. Jugendleiterkarte). Bei dieser Ausbildung bin ich mitverantwortlich und unterstütze das Ausbilderteam.

Das ist eine ganze Menge...

...außerdem erfahre ich in meinem Praktikum auch, welche Aufgaben die Gemeindepädagogen unter der Woche so alles durchführen müssen. Dazu gehören organisatorische Aufgaben  sowie die Mithilfe in der Küsterei. Aufgaben, die Außenstehende gar nicht so mitbekommen. Weitere Aufgaben in meinem Praktikum betreffen die konkrete Gemeindearbeit. Ich nehme an Dienstbesprechungen, Gesprächen mit den Pfarrern sowie mit anderen Gemeindemitarbeitern teil. Ich habe mich auch schon mit anderen Gemeindepädagogen im Rahmen meines Praktikums getroffen.

Besonders interessant für mich sind die Planungsarbeiten im Kirchenkreis für die anstehende Konfirmandenfreizeit im Sommer. Hier bekommt man erstmal einen Einblick, was alles bedacht werden muss.

Was macht dir am meisten Spaß in der Arbeit?  

Zwei Aufgabenbereiche machen mir besonders große Freude: Das ist die Arbeit mit den Kleinen im Kindergottesdienst und mit den Großen im Konfirmandenunterricht. Daher überlege ich, zum kommenden Wintersemester ein Studium an der Evangelischen Hochschule in Berlin zu beginnen. Ich wollte gerne mal das „ganze“ Gemeindeleben als Praktikantin miterleben. Viele Bereiche, die Gemeindepädagogen abdecken, kenne ich zwar auch schon aus meiner langjährigen ehrenamtlichen Arbeit, aber viele Bereiche sind ganz neu für mich.

Wie bist du auf unsere Gemeinde aufmerksam geworden?

Unsere Frau Hünerbein ist „schuld“! Bei ihr habe ich mit sechs Jahren das Flötespielen begonnen. Es folgten etliche Kinderfreizeiten der Gemeinde nach Hirschluch und im Jahre 2010 startete ich dann mit dem Konfi-Unterricht bei Pfarrer Holger Schmidt. Auch nach der Konfirmation blieb ich der Gemeinde treu und war regelmäßig bei den Jugendtreffs bei Lea Baumann (jetzt Lea Garbers). Es folgten die Teilnahmen an den jährlichen Jugendfreizeiten, und nach meinem Abitur bin ich dann sogar als Betreuerin mitgefahren. Darüber hinaus bin ich seit 2011 als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Gemeinde in den Bereichen Kindergottesdienst, Kindersamstage, Kinderfreizeiten, Jugendturm sowie bei den obengenannten Jugendfreizeiten tätig.

Dein Nachname ist van Bürck – hast du niederländische Wurzeln?

Leider weiß ich das nicht genau. Zwar hat mein Großonkel versucht, die Herkunft des Namens zu recherieren, aber seine Forschungsergebnisse reichen nur bis zum Jahr 1648 zurück. Viele „van Bürcks“ lebten zu dieser Zeit in Nordrhein-Westfalen.

Wer oder was würdest du gerne mal an Fasching sein?

Ich verkleide mich ehrlich gesagt nicht so gerne, aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich entweder als Queen oder als Kronprinzessin gehen.