St. Thomas: EINS. GETRENNT. VEREINT.

1869 war die St. Thomas-Kirche eingeweiht worden. Zum 150jährigen Jubiläum 2019 fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. Studierende der Technischen Universität Braunschweig, die sich in einem ME CHURCH LAB getroffen hatten, arbeiteten unter der fachlichen Anleitung von Frau Prof. Gabriele Kiefer, Diana Bičo, und Florian Kossak. Sie gestalteten ein Motto und eine Dauerausstellung, die seither in St. Thomas zu sehen ist.

Die Ausstellung wurde durch die Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.

1961 wurde die Gemeinde St. Thomas durch den Mauerbau geteilt. Zeitzeugen berichteten 2014, das ein Teil der Konfirmanden aus Berlin-Mitte nach dem 13.8.1961 nicht mehr in den Unterricht kommen konnte. Die Gemeinde erlebte die deutsche Teilung am eigenen Leib. Die St. Thomas-Kirche einst im Mittelpunkt der Luisenstadt, stand dann 28 Jahre am Rand des Bezirks Kreuzberg, keine 30 m hinter dem Gebäude trennte die Mauer die Stadt. Das 150jährige Bestehen traf zeitlich zusammen mit 30 Jahre Mauerfall, doppelter Anlass für ein großes Fest. Am St. Thomas-Tag, dem 21.12.2019 hielt Bischof Christian Stäblein die Festpredigt.

                       (Schwarzweißfotos: TU Braunschweig, Farbfotos: Andreas Beckermann)